15.05.2025
„Warum ich als Unternehmer bewusst nicht von Zuhause arbeite“
In einer Welt, in der Homeoffice längst zur Norm geworden ist, habe ich eine bewusste Entscheidung getroffen: Ich arbeite nicht von zuhause aus. Nicht, weil es unpraktisch wäre – ganz im Gegenteil. Doch gerade als Unternehmer habe ich erkannt, dass Produktivität Struktur braucht. Und manchmal auch: Distanz.
Homeoffice – bequem, aber nicht immer zielführend
Zweifellos bietet das Arbeiten in den eigenen vier Wänden einige Vorteile:
- ✅ Kein Pendeln
- ✅ Flexiblere Arbeitszeiten
- ✅ Geringere Fixkosten
Doch mit der Zeit wurde mir klar: Diese Vorteile sind trügerisch, wenn sie auf Kosten von Klarheit, Fokus und langfristiger Leistungsfähigkeit gehen.

Meine Gründe für ein externes Büro
Ich betreibe ein Personal-Training-Studio und brauche ohnehin physische Räume. Doch mein Entschluss geht über den reinen Platzbedarf hinaus. Es geht um mentale und organisatorische Klarheit.

🧠 Kein separater Arbeitsraum = keine klare Trennung.
- Wenn der Laptop neben dem Esstisch liegt, ist der Feierabend oft nur eine Illusion.
🏡 Familie und Beruf vermischen sich.
- Ständige Verfügbarkeiten, gestörte Routinen und fehlende Grenzen belasten nicht nur mich, sondern auch mein Umfeld.
⏱️ Pausen, Fokus und Erholung verschwimmen.
- Was wie Flexibilität aussieht, wird schnell zur Dauererreichbarkeit – und damit zur Dauerbelastung.
Selbstführung beginnt bei den Rahmenbedingungen
Als Führungskraft ist Selbstführung für mich der Schlüssel zu langfristigem Erfolg. Und das bedeutet auch: einen klar definierten Ort für den Job, getrennt von allem anderen.
Mein Learning:
Ein externer Arbeitsplatz gibt mir nicht nur Struktur, sondern auch mentale Freiheit. Ich treffe Entscheidungen fokussierter, gehe bewusster mit meiner Zeit um – und arbeite dadurch nachhaltiger und gesünder.